Montag, 24. Oktober 2011

See(len)freude

Wenn ich meine letzten Posts nochmal lese, merke ich das ein ganz entscheidener Aspekt deutlich zu kurz kommt.
Es ist aber auch sehr schwierig zu beschreiben, was mir durch den Kopf geht, wenn ich Nachts im Cockpit liege und in den unglaublichen Sternenhimmel schaue und Sternschnuppen zähle oder welche Ruhe von den letzten Stunden eines Tages ausgehen wenn die Sonne langsam hinterm Horizont verschwindet und den Himmel in alle Rottöne taucht. Ebenso schon und emotional der langersehnte Sonnenaufgang, immer wieder der Blick nach Osten und auf die Uhr und dann, ganz plötzlich hellt sich der Himmel auf... Ein weiteres Beispiel, die Delphine die mich am Samstagmorgen begrüßten.
Es ist einfach toll zunächst nur dieses Prusten zu hören, dann der Blick ins dunkle Wasser und dann sind sie da, mehrere Dutzend der grau-weißen Außenbordsgesellen spielen lange und ausgiebig im Wellensystem der Gioia, immerwieder habe ich den Eindruck, dass sie mich direkt angucken und einschätzen.
In einem bin ich mir sicher, die Jungs kommen nicht nur aus tierischem Instinkt weil sie etwa die Strömungen am Rumpf zur Jagd nutzen wollen, da steckt mehr dahinter, sie suchen den Kontakt, sind neugierig und verspielt. Sie zu beobachten geht ganz, ganz tief...