Samstag, 17. Dezember 2011

Fuerteventura in Kurzform


Bis zur letzten Minute haben wir am Mittwoch die gestattete Liegezeit in der Marina Rubicon ausgenutzt und sind dann mit dem Ziel Puerto Calero gestartet. Schnell zeigte sich allerdings, dass Wind und vor allem die Wellen für eine direkte Weiterfahrt nach Fuerteventura sprachen, so führte uns ein frischer Vorwindgang bei recht sonnigem Wetter nach Puerto de Rosario. Schon im Vorwege hatte ich gelesen, dass der dortige Hafen nicht wirklich auf durchreisende Yachten eingerichtet ist. Der einzige Liegeplatz, längsseits an einem Schlepper war uns nur kurzzeitig vergönnt. Nach zwei Stunden erschien ein freundlicher Beamter der Hafenpolizei, mit dem Ergebnis, das wir ins dem Hafen vorgelagerte Ankerfeld verlegen mussten.
Daraus folgte für mich eine recht unruhige Nacht, denn obwohl der Anker uns trotz recht kräftigen Windes exakt auf Position hielt, erzeugte die Kette fürchterliche Geräusche. Vermutlich rutschte sie beim schwoien über einen Felsen.
Zudem bekamen wir in der Nachte neue Nachbarn.
Vielleicht 200m entfernt von uns lag irgend so ein Aida-Kreuzfahrt-Dampfer und direkt dahinter noch eine der großen Kanarenfähren.
Am Donnerstag ging es dann weiter die Küste entlang Richtung Süden.
Nach einigen Stunden auf dem Atlantik, zum frischem achterlichem Wind gabs als kleines Highlight noch meine erste Haisichtung, erreichten wir schon am frühen Nachmittag Gran Trarajal. Der dortige Kommunalhafen ist hervorragend geschützt und bietet moderne Gastliegeplätze zu ausgesprochen günstigen Preisen.
Die Stadt selbst zwar nicht wirklich hübsch aber immerhin keine Urlaubsretorte.
Im riesigen Supermarkt konnten wir die Gemüse- und Obstnetze und auch die Getränkevorräte bestens auffüllen um das hohe kulinarische Niveau der letzten Tage auch weiterhin zu halten.
Am folgenden Mittag machten wir uns dann auf den Weg nach Morro Jable im äußersten Süden Fuerteventuras. Die knappen zwanzig Seemeilen brachten den ersten "karibischen" Segeltag, strahlende Sonne und beste Wind - also Segelfreude pur.
Genau wie in La Graciosa und Gran Tarajal ist der Hafen von Morro Jable in kommunaler Hand und bietet beste Bedingungen zu günstigen Preisen.
Abends hatten wir dann noch Besuch vom netten polnischen Nachbarn.

Morgen noch vor Sonnenaufgang gehen wir dann die 60 Seemeilen nach Las Palmas an.