Freitag, 19. August 2011

Vorbereitungen


Die bestehende Ausrüstung wurde in den letzten Wochen der langen Reise entsprechend ergänzt. Neben einer Radaranlage ist nun auch ein aktiver Radarreflektor und ein AIS System an Bord. Die Positions- und Salonbeleuchtung wurde auf LEDs umgestellt und die Navigation mit einem Kartenplotter sowie Notebook basierten Navigationssystemen optimiert. Drei Hochleistungs-Solarpanele sorgen gemeinsam mit der starken Lichtmaschine und der auf 350 Liter vergrößerten Dieseltankkapazität(hoffentlich) für volle Batterien. Zusätzlich zum elektrischen Gyro-Autopiloten steht nun auch eine Aries Windsteueranlage als zuverlässiger Steuermann zur Verfügung.
Wetterinformationen kommen per Kurzwellen-Wetterempfänger (Bodendruckkarten)und mit dem Sat-Telefon als Gribdateien an Bord. Natürlich kann auch ganz klassisch der Wetterbericht mit einem Weltempfänger abgehört werden.
Sollte es aber doch mal ganz dicke kommen, ist selbstverständlich auch ein Epirb Seenotsender und eine Offshore-Rettungsinsel an Bord.

Aber die Ausrüstung des Bootes ansich ist ja bei weitem nicht alles, ein Vorhaben wie diese Reise bedarf auch außerhalb der Marina eine Menge Vorbereitung.
Das beginnt mit einem gründlichen Check beim Haus- und vor allem Zahnarzt, geht über den Verkauf der Firma und die Kündigung von Wohnung und Krankenkasse. Es folgt die Auflösung des Hausstandes und die Regelung der rechtlichen Angelegenheiten.
Ummeldung des Wohnsitzes, Kündigung von Telefonanschlüssen, Eröffnung eines Bankkontos für den internationalen Geldverkehr, Erteilung von General- und Bankvollmacht. Und während dessen wächst und wächst die to-do- und to-buy-Liste.
Werkzeug, Seekarten und Handbücher, Angelausrüstung, Grill, Dinghi und Außenborder, Bettzeug und -wäsche, Fotoausrüstung, Einweckgläser, Bordfahrrad, Wasserkanister, Proviant... und diese Liste könnte ich noch lange weiterführen.
So langsam ist aber alles beisammen und dann fehlt nur noch der passende Wind.