Samstag, 8. Juni 2013

Kontinental Europa!

Nach 18 Monaten liegt die Gioia das erste Mal wieder in einem Festlandshafen. Gestern, Freitag, in aller Frühe bin ich in Camaret sur Mer angekommen. Die letzten 48 Stunden hatten es nochmal in sich, der Kanal hat sich nicht gerade von seiner Besten Seite gezeigt, kaum hatte ich die Scillys passiert zog dichte Bewölkung auf und der Wind nahm um zumindest zwei Nummern zu. Meine Entscheidung nach Camaret zu segeln war wohl, vor allem wenn ich jetzt rausgucke nicht die Falsche. Es blässt selbst hier in der geschützten Bucht von Brest ganz ordentlich. Auf dem Weg über den Kanal füllten mir die großen Wellen zweimal das Cockpit und am Ende hatte ich Mühe das Tempo unter fünf Knoten zu bekommen - ich wollte schließlich nicht bei Dunkelheit und gegen die Tide den berüchtigten Chenal du Four anlaufen. Mit der aufgehenden Sonne und vom Strom geschoben nutze ich dann die Abkürzung nach Camaret und lag dann gegen 8.00 Utc am Steg. Begrüßt wurde ich von einem ordentlichen Gewitter - so blieb mir wenigstens erspart das Salz abzuspülen. Jetzt lege ich die Gioia und mich erstmal trocken und erhole mich ein bisschen. Am 12.6. versprechen die Vorhersagen wieder Westwind und gemeinsam mit Freund Eddie (the weatherman) werde ich dann in einem Rutsch nach Cuxhaven segeln.