Dienstag, 27. März 2012

Altbekannte Nachbarn

Seit gestern liegt neben mir im Ankerfeld eine britische Hallberg Rassy 42 Ketch aus den Achtzigern, mit ihrem Flushdeck immer noch ein schönes, wenn auch etwas hochbordiges Schiff.
Auf diesem Schiffstyp bin ich in meiner Kindheit so einige Meilen (mit-)gesegelt, ob es sich bei meinem Nachbarn womöglich um die ehemalige "Scharhörn" meiner Eltern handelt, habe ich noch nicht in Erfahrung bringen können. - Wäre ja ein Witz.
Bei der Gelegenheit viele Grüße nach Cuxhaven!
Ansonsten ist hier an Bord der Gioia alles in bester Ordnung, die überarbeiteten Segel sind wieder angeschlagen,
die Arbeiten am Motor sind erledigt und selbst den Ablasshahn des Wasserabscheiders habe ich wieder gangbar bekommen.
Nun warte ich mal wieder auf die Elektroniker aber das kenne ich ja schon und da ich icht in Eile bin, kommt es mir auf den einen Tag mehr oder weniger nicht mehr an.
Zumal ich jetzt noch auf ein Paket von Amazon.com warten muss, mein E-Reader Kindle mag sich nicht mehr mit dem Internet verbinden und die Akkus machen ziemlich schnell schlapp, kaum hatte ich eine Email an Amazon geschickt, bekam ich einen Rückruf vom Servicecenter und nach wenigen Versuchen wurde mir ein Austausch angeboten. Nun bin ich mal gespannt wie lange das Paket nach Martinique braucht.  

Donnerstag, 22. März 2012

Vier Wochen Inselhopping in der südlichen Karibik und wie ich den Sirenen das Maul stopfte







Knapp einen Monat hatte ich nun Gäste an Bord und es war richtig nett. Zunächst kam Freund Olli aus Hamburg und eine Woche später noch Freundesfreundin Rieke aus Berlin.
Gemeinsam haben wir, wie hier ja schon zu lesen war, zunächst den Süden mit St. Lucia, St.Vincent und den Grenadienen besegelt um dann nach Oli´s Abreise noch bis zu den Saintes im Norden zu fahren. Am besten gefallen haben mir die tolle Bucht von Mustique (auch wenn das Riff nicht mehr wirklich intakt war), das quirlige, freundliche Treiben im Hafen der Walfängerinsel Bequia aber auch der faszinierende Schnorchelankerplatz in den Saints und ganz besonders die Insel Domenica mit ihrer üppigen Vegetation. Diese Insel ist definitiv einen weiteren Besuch wert. Wann dieser Besuch stattfinden wird, muss sich zeigen. Zunächstmal zieht es mich wohl weiter nach Westen.
Bevor es aber wieder losgeht, stehen noch einige Dinge auf meiner to do Liste.
Die Segel sind bereits abgeschlagen und kommen erstmal zum Segelmacher, an Fock und Genua sind nur Kleinigkeiten zu tun, am Großsegel müssen allerdings zwei Segellatten geändert werden, die beiden unteren Latten sind einfach zu kurz und so klappt das Achterliek immer am vorderen Ende der Latten ein. Ich bin gespannt wie das Groß anschließend steht.
Auch an der Bordelektronik gibt’s was zu tun, der Autopilot bekommt ein zweites Bediendisplay unter Deck in der Naviecke, die UKW Funke muss entstört werden und bei meiner Navigationssoftware wollen noch einige Einstellungsrätsel gelöst werden.
Die Bordcomputer und Festplatten möchte ich nochmal gründlich von altem Mist befreien und einen der Rechner als Notfallreserve ganz schlank nur mit dem Nötigsten aufsetzen.
Die Maschine wird in den nächsten Tagen noch ein wenig Zuwendung bekommen, neues Öl und ein neuer Keilriemen, und last but not least wartet auch immer noch das Problem mit meinem Wasserabscheider darauf angegangen zu werden.
Schließlich will ich mich auch noch umgucken ob ich hier mein Satphone vernünftig verkauft bekomme, denn entgegen aller Zusagen des Händlers scheint es praktisch unmöglich mit diesem Gerät von See aus eine Internetverbindung herzustellen um längere Emails zu versenden und Wetterinformationen in Form von Gribfiles herunter zu laden.
Falls ich einen Käufer finde, werde ich wohl in den sauren Apfel beissen und mir ein Iridium Telefon kaufen. Wer billig kauft – kauft häufig doppelt.

Zum Schluss jetzt noch die Geschichte mit den Sirenen.
Seit Wochen wurde die Gioia besonders auf Amwindkursen und am Ankerplatz von unheimlichen Gesängen begleitet, Geräusche wie die einer verstimmten Kirchenorgel schallten um den Bug meines Schiffes aber trotz scharfen Ausgucks konnten wir keine Sirenen entdecken.
Wie sich dann herausstellte hatten sich die bezirzenden Sängerinnen im an der Reling festgelaschten Spinnakerbaum eingenistet und heulten dort vor sich hin.
Selbst ein Lappen im vorderen, offenen Ende der Spiere ließ sie nicht verstummen, erst nachdem ich alle Bohrungen mit Klebeband verschlossen habe ist nun endlich Ruhe eingekehrt und die Gefahr auf die Klippen gelockt zu werden ist vorläufig gebannt.

Montag, 12. März 2012

St. Anne, Martinique, 11.03.2012

St. Anne, Martinique, 11.03.2012


Die Sonne ist schon eine Weile hinterm Horizont verschwunden, heute mal
hinter Wolken versteckt aus denen es immer mal wieder geregnet hat. Das
ist nicht weiter störend, ganz im Gegenteil, unter der Sprayhood
sitzend, die nackten Beine ins Cockpit gestreckt empfindet man den
leichten Nieselregen auf der Haut als angenehme Erfrischung.

Kaum ist die Bucht gewechselt, ändert sich auch die Stimmung. Klares
türkises Wasser unter dem Kiel, ein freier Blick auf den Horizont und
eine vom leichten Plätschern am Rumpf abgesehen herrliche Ruhe sind doch
eine angenehmere Umgebung.

Am frühen Nachmittag konnten wir endlich die enge und quirlige Bucht von
Le Marin verlassen und uns raus nach St. Anne verholen.

Die Warterei der letzten Tage wurde mit der Zeit langweilig, heute
Mittag beendeten die Jungs von Diginav dann doch den Einbau des neuen
Autopilotenantriebs und auch das defekte Bedienteil des AP tut es wider
Erwarten noch.

Auch wenn ich die Ersatzteile im Norden (z.B. auf den US Virgins) wohl
deutlich günstiger bekommen hätte, bin ich doch ganz happy bei Diginav
gelandet zu sein. Jaques, der Chef ist ein witziger, hilfsbereiter Kerl,
in dessen Elektronik-Werkstatt wohl für jegliche Yachtelektronik die
passenden Platinen zu finden sind.

Durch zwei aufgeplatzte Verschraubungslöcher war in mein AP-Display
Wasser eingedrungen und hat auf der Platine für reichlich Korrosion
gesorgt. Ein neues Display hätte meine Reisekasse wiedermals um ein
gutes halbes Monatsbudget erleichtert.

Glücklicherweise "sterben" diese Displays meist an einer defekten LCD
Anzeige und so kramte Jaques aus seiner Schublade nicht nur eine
"saubere" Platine sondern auch ein intaktes Gehäuse. Gemeinsam mit
meiner alter LCD Anzeige habe ich nun wieder ein funktionierendes
Display und abgesehen von einer dicken Spende in die Kaffeekasse hat?s
mich nix gekostet.

Der neue AB Antrieb ist montiert und wird ab morgen ausgiebig getestet.
Auf alle Fälle ist das Ruder jetzt leichtgäniger als mit dem alten
Antrieb und auch die Gedenksekunden, die man früher warten musste, ehe
man nach dem Abschalten des Autopilten wieder das Ruder übernehmen
konnte sind nun Vergangenheit. Ganz so leichtgänig wie ohne jeglichen
Antrieb ist das Ruder allerdings auch nicht und so bin ich äußerst
gespannt ob und wie die Aries Windsteueranlage nun ihren Dienst tut.

Den neuen Beschlag für den Spinnakerbaum am Mast habe ich auch vom
Schlosser abgeholt, nun sollte ich für die langen Vorwindkurse zwei
Spibäume vernünftig aufriggen können.

Für die nächste Woche habe ich meine Segel mit dem Segelmacher
verabredet, der soll mir zwei Lattentaschen im Gross verlängern und alle
Segel durchsehen und mit Schamfilschutz versehen.

Jaques von Diginav wird sich noch der letzten Elektronikprobleme
(Steuergerät Heizung, einem bisserl PC, dem Radarreflektor, der Wifi
Antenne und vielleicht auch dem Wetterempfänger) annehmen und für den
Wasserabscheider in der Dieselleitung werde ich auch noch Hilfe finden.

Es hat sich in den vergangenen dreieinhalb Tagen also einiges bewegt
bevor wir morgen zu einem kleinen Törn zu den Saints starten.

Die Stimmung an Bord ist ausgesprochen entspannt und wir freuen uns auf
ein paar Tage zwischen den kleinen Inseln.

Nachtrag: Inzwischen sind wir an Martiniques Westküste nach Norden
gesegelt und haben in der Bucht von St. Pierre den Anker geworfen.
Momentan steht noch ein unangenehmer Schwell, hoffentlich wird es im
laufe der Nacht ruhiger.
Morgen geht es weiter nach Domenica.

Nachtrag 2: Prince Rupert Bay, Domenica. Nach einem herrlichen Segeltag
bei angenehmen mittleren Winden sind wir gegen 17.30 Uhr auf Domenica
angekommen. Allerdings wird es nur ein ganz kurzer Stopp, denn morgen
geht?s weiter zu den kleinen Inseln im Norden, den Saints. Auf dem
Rückweg wollen wir dann auch das Naturparadies Domenica etwas genauer
erkunden. An Bord alles wohlauf.

Donnerstag, 8. März 2012

Martinique-St.Lucia-Bequia-Mustique-St.Vincent-St.Lucia-Martinique


01.03.2012 – 06.03.2012

Meine Zahnschmerzen, die den ersten Ausflug zu den Grenadines verhinderten sind inzwischen Vergangenheit und so konnten wir, seit dem 29.02.2012 zu dritt an Bord der Gioia am Donnerstag einen weiteren Versuch starten die Inselgruppe ein wenig zu erkunden.
Um neun Uhr in der Früh setzen wir die Segel und gingen wiederum auf Südkurs, der Wind kam achterlicher als querab und schob uns zügig in Richtung Marigot Bay. Dort verweilten wir einige Stunden um nicht mitten in der Nacht unser eigentliches Ziel, die kleine Insel Bequia zu erreichen.
Die Segelei hier in der Karibik ist ziemlich abwechslungsreich, in lee der Inseln ist es meist, von einzelnen Fallböen abgesehen eher ruhig, auf den Passagen zwischen den Inseln, dem Ozean und dem Passat frei ausgesetzt, wird man heftig durchgeschüttelt und kämpft durchaus mit Böen im Starkwindbereich. Auf dem Weg nach Süden sind auch diese kräftigen Winde kein Problem, kommen sie doch von achtern und können leicht in Geschwindigkeit umgesetzt werden.
Segelt man aber nach Norden, sind kleine Segelflächen und salzresistente Gesichtshaut gefragt.
Das Besondere dabei: Man segelt gegen 30kn Winde an, ständig fliegt einem die Gischt ins Gesicht und Wasser überspült die Laufdecks und trotzdem steht man in Shorts und Tshirt am Ruder und genießt den Segeltag. Auf der Ostsee sind solche Bedingungen ansich immer ein schierer, kalter Kampf mit den Naturgewalten.
Am Freitag, dem 02.03.2012 erreichten wir am späten Vormittag die große Admiralty Bay von Bequia, schlängelten uns durchs Ankerfeld bis kurz vor die Promenade und machten schließlich an einer Mooringboje fest.

Zwar durften wir später für die Mooring mehr berappen als in manchem Hafen für einen kompletten Liegeplatz mit Strom und Wasser aber die kurze Distanz zum Ufer hat uns dafür allemal entschädigt.
Bequia ist eine absolut reizvolle Insel mit ausgesprochen freundlichen Bewohnern, am Hafen reihen sich Gemüsestände, Bars und kleine Restaurants in schicken Holzhäusern aneinander und die Versorgungslage läßt keine Wünsche offen.
Durchaus ein Platz zu längeren Verweilen, allerdings nicht dieses Mal, denn in der begrenzten Zeit die uns zur Verfügung stand wollten wir noch mehr entdecken und es zog uns zur Privatinsel Mustique. Nur wenige Segelmeilen von Bequia entfernt, hat die Mustique Company ein kleines Paradies für die obersten zehntausend (und einige wenige glückliche Segler) geschaffen, das seines gleichen sucht. Nach einem Besuch versteht man warum Show- und Bigbusiness hier Vermögen für ihre Häuser investieren.





Glasklares, türkises Wasser umspült die, dem Strand vorgelagerten Korallenriffe, die Hügel der Insel sind dicht bewachsen, die Strassen sauber und die Grünflächen stehts wie mit der Nagelschere geschnitten.
Im Scheitel der Bucht findet sich eine Bar wie aus dem Bilderbuch und der verkehr wird hauptsächlich in Golfbuggies erledigt.
Das alles hat natürlich seinen Preis und so mussten wir doch erstmal schlucken, als fürs Festmachen an einer der Mooringtonnen glatte 60,-€ verlangt wurden. Allerdings hätte man für diesen Preis auch einige Tage länger im Paradies verweilen können.
Leider war aber der Rückflug von Freund Olli fest gebucht und bis dahin lag noch ein ansehnlicher Amwindtörn vor uns. So verbrachten wir nur einen Tag vor dieser Insel, schnorchelten in den neben dem Liegeplatz befindlichen Riffen, tauchten mit großen Schwärmen von leuchtend blauen Doktorfischen, entdeckten Zitterrochen direkt unter dem Kiel der Gioia oder genossen die Aussicht vom Masttopp über die Bucht.
Kurz vor Sonnenuntergang ging es dann auf den Rückweg. Der Kurs führte uns zunächst in luv von Bequia nach Norden bis wir St.Vincent erreichten, in lee der großen Insel konnten wir dann ein bisserl verschnaufen und in der Ortschaft Barrouallie kurz ausklarieren.
Am Montag Mittag erreichten wir dann die Rodneybay auf St.Lucia. Hier endet alljährlich die ARC, die Atlantic Ralley for Cruisers – für mich ja eher eine Veranstaltung für betreutes Segeln nach Zahlen. Kurz vor Pidgeonisland fand sich ein ruhiger Liegeplatz, an dem wir für den letzten Schlag über den Martinique-St.Lucia Kanal ein wenig Erholung sammeln konnten.
Die Passage brachte wiederum die uns schon bekanten etwas raueren Bedingungen, allerdings überschritt der Wind diesmal nicht die 30kn Marke und so konnten wir vom zunächst eingebundenen dritten Reff bald aufs zweite Reff im Großsegel wechseln.
Die starke Westströmung versetzte uns leider so stark, das wir um unser Ziel Le Marin zu erreichen doch noch einen dänischen Kreuzschlag machen mussten. Am späten nachmittag erreichetn wir die Bucht von Le Marin und gingen zunächst vor St. Anne vor Anker. Erst am Mittwoch Morgen verholten wir uns nach Le Marin, bekamen aber wiederum keinen Liegeplatz in der Marina.
Macht auch nix – ankern sind wir inzwischen ja gewohnt.
Am Abend brachte ich Olli dann mit dem Dinghi zum Taxi – inzwischen trägt er wohl wieder Socken, feste Schuhe und Pullover – der Ärmste.
Die Gioia soll heute endlich den neuen Autopilotenantrieb bekommen, wir komplettieren die Proviantlast und machen ein wenig Klarschiff um dann Morgen oder Übermorgen neue Ziele im Norden zu entdecken.

Freitag, 2. März 2012

Windward Islands

Bequia, Grenadines, Freitag, 02.März 2012

Die Tage vergehen wie im Fluge und ich komme kaum mehr dazu meinen Blog zu aktualisieren.
Zudem hatten wir in den letzten Tagen kein Glück mit den Wlan Verbindungen und mussten uns bei der Internetnutzung auf das nötigste (Wetterberichte) beschränken.
Wie sieht´s also aus?
Ziemlich gut!
Eine Woche nach meiner Ankunft auf Martinique ist, wie schon berichtet, Freund Olli K. Kurzentschlossen aus Hamburg hier eingeflogen um dem grauen, kalten, norddeutschen Winter zu entfliehen.
Nach einem Tag der Aklimatisierung sind wir dann auch gen Süden in Richtung Grenadienen gestartet. Ärgerlicherweise plagten mich plötzlich höchst unangenehme Zahnschmerzen.
In der Marigot Bay auf St. Lucia stand ich vor der Wahl: Mit einem Problem an den Beissern weiter gen Süden und ggfs irgendwo auf einer kleinen Insel Hilfe beim örtlichen Veterinär suchen oder zurück nach Martinique und dort den Zugang zu einem Gesundheitssystem westeuropäischem Standarts geniessen (soweit man bei einem Zahnarztbesuch von geniessen sprechen kann).
Die Wagl fiel mir nicht schwer und so banden wir ein Reff ins Großsegel und setzen die kleine Fock um gegen den kräftigen Passat zurück nach Le Marin zu gelangen.
Es wurde ein riesen Spass!
Mit bis zu 32kn blies uns der Wind entgegen und wir konnten so gerade eben den Generalkurs anliegen. In der Passage zwischen den Inseln rollte gewaltige Ozeandühnung heran und liess uns auf der Gioia Fahrstuhlfahren.
Ozeansegeln pur. Olli verspürte ein Kribbeln am Gazen Körper und genoss hinter dem Rad sein „bisher geilstes Segelerlebnis“.
Zurück in Le Marin verlebten wir einige Tage im Müßiggang, erledigten Einkäufe und Besorgungen und zu guter Letzt bin ich tatsächlich noch auf einen Zahnarztstuhl gekommen.
Wie von mir (und auch meinem Norderstedter Zahnarzt) vermutet, war es wohl eine Taschenentzündung die ich letztlich mit viel Putzen und Spülen in den Griff bekommen habe.
Nur gut, dass die Bakterien sich nicht 14 Tage vorher eingenistet haben, auf dem großen Teich wäre die Angelegenheit doch weitaus unangenehmer gewesen.
Aber nicht nur dbzgl habe ich Glück gehabt, in der letzten Woche hat der Wind aufgefrischt und weht jetzt durchweg mit über zwanzig Knoten und zudem sind auch mehr Wolken aufgezogen, ja es hat sogar ausgiebig geregnet, allerdings erst seit Mitseglerin Rieke am Mittwoch an Bord gekommen ist – sie hat bereits den Spitznamen Regentrude weg.
Trotz Dauerregen – mehr als ein Tshirt trägt man aber dennoch nicht – sind wir am Donnerstag Morge wieder gen Süden gestartet, legten in der Marigot Bay eine kurze Pause ein und segelten dann durch die Nacht zur Grenadieneninsel Bequia. Es waren wiederum knackige Bedingungen, bis zu 30kn Wind und ordentliche See aber auch absolute Flaute und Dreher in Lee der Inseln.
Heute früh um kurz vor zehn haben wir dann unseren Festmacher an einer Mooringboje in der Admiralty Bay befestigt. Wir liegen direkt vor dem Ort, haben kristallklares Wasser unter dem Kiel und das Wetter ist auch wieder zum Dahinschmelzen.
Morgen wollten wir noch einen Blick auf Mick Jagger und Raquel Welsh (falls sie denn da sind) werfen und segeln zu diesem zweck zur Privatinsel der oberen 10.000 – Mustique.
Anschliessend müssen wir uns knapp hundert Meilen am Wind zurück nach Martinique kämpfen um Olli rechtzeitig am Mittwoch zum Flieger zu bringen.
Die Gioia segelt dann erstmal gen Norden.